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Ulrich von Richenthal

Konstanz 1365 - Konstanz 1437


Ulrich von Richental wird um 1365 in Konstanz geboren. Urkundlich wird er in der zweiten Hälfte des 14. Jahrunderts als Stadtschreiber erwähnt. Vermutlich ist er nicht von Adel, da sein Name im Geschlechterverzeichnis der Stadt Konstanz nicht aufgeführt wird. Nach eigenen Aussagen unternimmt er mehrere Reisen, unter anderem nach Böhmen. Über seine Ausbildung ist nichts bekannt. Seine Lateinkenntnisse befähigen ihn jedoch, die Ereignisse des Konstanzer Konzils zu verfolgen und die bekannte Chronik zu erstellen. Nach eigenen Aussagen ist er bei einigen Kanzleigeschäften des Konzils behilflich. So stellt Ulrich von Richentalbeispielsweise sein Grundstück für König Sigismund und sein Gefolge zur Verfügung und beherbergt einen Bischof der Gnesener Erzdiözese.
Sowohl die zahlreichen Einblicke in das Hintergrundgeschehen als auch der Standpunkt eines weitgehend unbeteiligten Augenzeugens ermöglichen es ihm, eine anschauliche, perspektivenreiche und zuverlässige Schilderung aller öffentlichen Ereignisse und Versammlungen der weltlichen und geistlichen Feierlichkeit zu erstellen.
Das Detailreichtum der Chronik hinsichtlich der Namen der Beteiligten, amtlicher Schriftstücke, Statistiken zu Verbrechensraten, Anzahl der Lebensmittelanlieferungen usw. lässt darauf schließen, dass er selbst durch eine amtlich-städtliche Stellung Zugang zu den Stadtbehörden hat oder zumindest guten Kontakt zu diesen pflegt. Es kann angenommen werden, dass er während der Zeit des Konzils eine Stellung im städtischen Kanzlei- und Rechnungswesen innehält.
Ulrich von Richental stirbt um 1437 in seiner Heimatstadt Konstanz.


Urich von Richenthal - Das Concilium so zu Constantz. 1536. - Angeb.: S. Franck, Germaniae chronicon. 1538
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